Wie viel Schlaf braucht der Mensch?

Kategorie Alltag // Keine Kommentare
5. Mai 2011

Ausreichend Schlaf ist notwendig, um das Immunsystem für den Kampf gegen Bakterien und Viren zu rüsten. Allerdings kommt es dabei auf die richtige Schlafmenge an, denn zu wenig aber auch zu viel der nächtlichen Ruhe kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken.

Wie viel Schlaf benötigt der Mensch? ©Flickr/Betsssssy

Wer seine Gesundheit nicht gefährden möchte, sollte während der Nachtruhe drei Tiefschlafphasen durchleben. Das gelingt leider immer weniger Menschen. In Deutschland leiden mittlerweile vier Millionen Personen an Schlafstörungen.

Wie viel Schlaf braucht der Mensch?

Schlaf ist für die Wissenschaft noch immer ein großes Mysterium und bisher wurden seine genauen Aufgaben noch nicht gänzlich geklärt. Allerdings steht ohne Zweifel fest, dass es auf die richtige Menge ankommt, die jedoch von Person zu Person variieren kann.

Wissenschaftliche Studien haben belegt, dass sich die Schlafdauer auf die Lebenserwartung auswirkt. So haben Forscher entdeckt, dass Langschläfer einem höheren Sterberisiko unterliegen als Wenigschläfer. Die Wissenschaftler kamen im Rahmen ihrer Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass eine Nachtruhe von sieben Stunden eine optimale Wirkung auf die Gesundheit hat. Bei denjenigen, die länger als zehn Stunden im Bett verbringen, steigt das Sterberisiko um ganze 30 Prozent. Personen, die weniger als sieben Stunden schlafen, sind zwar auch von einem Sterberisiko betroffen, jedoch nicht so drastisch wie die Langschläfer.

Optimale Schlafdauer variiert

Was die optimale Schlafdauer angeht, gibt es Unterschiede in den einzelnen Lebensphasen. So schlafen Babys täglich bis zu 16 Stunden, ältere Personen hingegen kommen mit fünf bis sechs Stunden pro Nacht aus. Zudem bestimmen das Geschlecht und die Gene die Schlafdauer. Männer kommen im Vergleich zu Frauen mit weniger Schlaf aus.

Bezüglich der optimalen Uhrzeit für die nächtliche Ruhe gibt es ebenfalls Unterschiede. So haben Wissenschaftler eine Unterteilung in Lerchen und Eulen vorgenommen. Lerchen stehen in der Regel ohne Probleme früh auf und gehen früh ins Bett. Die Eulen hingegen sind bis tief in die Nacht aktiv und haben große Probleme, am Morgen das Bett zu verlassen.

Drei Tiefschlafphasen

Für einen erholsamen Schlaf ist es notwendig, nachts in zwei bis drei Tiefschlafphasen zu fallen, die in den ersten vier bis fünf Schlafstunden eintreten. Es ist absolut normal, dass man zwischendurch immer wieder aufwacht. So wird der Mensch während des Schlafens bis zu 28 Mal wach, allerdings können sich die Wenigsten am Morgen daran erinnern.

Schlaf ist noch immer ein „biologisches Rätsel“, aber die Wissenschaftler gehen davon aus, dass er für das Immunsystem und das Gehirn eine sehr große Rolle spielt. Bisher besteht allerdings kein wissenschaftlicher Konsens bezüglich seiner Funktion.

In Deutschland leiden etwa 42 Prozent der Bürger an Schlafstörungen und greifen daher regelmäßig auf Medikamente zurück. Die Gründe für die gestörte nächtliche Ruhe können unterschiedlicher Art sein. So können unter anderem Stress und ungewöhnliche Arbeitszeiten die Nachtruhe aus dem Gleichgewicht bringen.

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