Akupunktur ist wohl die bekannteste und am weitesten verbreitete Heilmethode aus Fernost. Durch die Stimulation verschiedener Akupunkturpunkte am Körper sollen Krankheiten gelindert werden. Doch: Ist diese Behandlung eine gute Alternative zur klassischen Schulmedizin?
Die Akupunktur gehört zu den fünf Säulen der traditionell chinesischen Medizin (TCM), die davon ausgeht, dass der Mensch nur gesund ist, wenn die Lebensenergie (Qi) frei und ungehindert durch den Körper und den Energiebahnen (Meridiane) fließen kann. Wird dieser Fluss gehemmt können Krankheiten entstehen. Durch die Akupunktur – welche durch gezielte Nadelstiche auf die Lösung von Blockaden im Qi-Fluss abzielt – sollen Beschwerden gelindert und positive Reize gesetzt werden.
Akupunktur – Die Vorgehensweise
Auf dem gesamten Körper sind bestimmte Akupunkturpunkte verteilt, die durch Stimulation Einfluss auf Organe und Gesundheitszustand nehmen können. Durch das Einstechen einer Akupunkturnadel an der zu behandelnden Stelle kann Unwohlsein und Krankheiten entgegengewirkt werden.
Akupunktur – Die Anwendungsgebiete
Die Behandlung mit Akupunkturnadeln ist sehr wirksam und eignet sich besonders zur Beeinflussung innerer Organe. Aber auch Beschwerden wie Schlafstörungen, Migräne, Rücken-, Kopf- oder Zahnschmerzen, Depressionen, Angstzustände, Atemwegs-, Sucht- und Augenerkrankungen, Lähmungserscheinungen oder Entzündungen der Gelenke können damit behandelt werden.
Akupunktur – Die Risiken und Nebenwirkungen
Bei fachgerechter Anwendung treten bei der Akupunktur kaum Nebenwirkungen auf. Die gängigsten Beschwerden sind Hautrötungen, kleine Hämatome oder Entzündungen der Haut durch das Einstechen der Akupunkturnadel.
Es gibt aber auch bestimmte Personengruppen, denen von einer Akupunkturbehandlung abgeraten wird:
- Personen bei denen keine eindeutige Diagnose vorliegt
- Kinder und Babys
- Menschen mit psychischen Störungen, außer Depressionen und Angstzustände
- Epileptiker
- Menschen mit ansteckenden Krankheiten.
Akupunktur ist eine gute alternative Behandlungsmethode. Mit diesem Verfahren lassen sich viele chronische Leiden lindern oder – bestenfalls – sogar heilen.
Hinweis: Fälle von Piercing-Beschwerden zeigen immer wieder, wie sensibel und anfällig bestimmte Körperregionen sind. Denn der glänzende Körperschmuck wird überwiegend in Akupunkturpunkte wie Ohren, Zunge, Augenbrauen oder Bauchnabel gestochen. Die Dauerakupunktur beeinflusst die Meridiane negativ.
