Sonnenstudio: Macht die künstliche Sonne süchtig?

Kategorie Schönheitsoperation // Keine Kommentare
18. Aug 2011

Macht das Sonnenstudio nun süchtig oder nicht? Diese Frage ist nach wie vor Gegenstand hitziger Debatten. Während Befürworter des Solariums von solchen Risiken nichts wissen wollen, schlagen Mediziner immer öfter Alarm.

Ob das Sonnenstudio nun süchtig macht oder nicht, es ist nach wie vor die beliebteste Variante, sich auch ohne das Brutzeln in der natürlichen Sonne einen getönten Teint anzueignen. Doch die seit Jahren andauernden Diskussionen reißen nicht ab und immer wieder wird vor den Gefahren der künstlichen Höhensonne gewarnt. Abgesehen von ihrem möglichen Sucht-Potenzial sind es vor allem die durch exzessives Sonnenbaden hervorgerufenen Schädigung von Hautgewebe, die Experten Sorgen bereitet.

Sonnenstudio: Süchtig nach dem Gang ins Solarium?

Eine aktuelle Studie legt nun Ergebnisse vor, welche der andauernden Diskussion weiteren Zündstoff liefern könnte. Dabei verglichen die Forscher die Hirnaktivitäten von Menschen während des Sonnenbads, das jeweils einmal ohne und einmal mit einem speziellen UV-Filter durchgeführt wurde. Die Probanden wussten von diesen Unterschieden nichts, wurden aber im Anschluss hinsichtlich ihrer Lust auf Bräune befragt.

Die Ergebnisse zeigen, dass durch die künstliche Höhensonne offenbar eine Hirnreaktion ausgelöst wird, die dem Sonnenanbeter das Gefühl einer Belohnung vermittelt und ihn dazu treibt, wiederzukommen. Die im Gehirn ablaufenden Aktivitäten sowie dessen Durchblutung ähnele stark jenen von Menschen, die unter einer Alkohol- und Drogensucht leiden, heißt es. Das positive Gefühl, das der Gang ins Sonnenstudio vermittelt, verleitet dazu, sämtliche Risiken einfach zu vergessen und die Gefahren zu unterschätzen.

Suchtgefahr im Sonnenstudio: Hautschäden sind vorprogrammiert

Die Forscher bestätigen also die Vermutung, die bereits eine frühere Studie anstellte: Wer regelmäßig ins Solarium geht, kann mit der Zeit Symptome wie andere Suchtkranke entwickeln. Auch Depressionen würden vermehrt auftreten. Eine weiterführende Studie müsste nun aber das Langzeitverhalten von Sonnenstudio-Besuchern genauer untersuchen, um das ganze Ausmaß des Sucht-Potenzials eindeutig belegen zu können. Fest steht jedoch bereits, dass man sich mit zu häufigen Gängen ins Solarium keinen Gefallen tut: So sind bösartige Haut-Veränderungen und Krebserscheinungen wie Melanome bei Anhängern der künstlichen Sonne besonders häufig anzutreffen.

Sonnenstudio: Macht die künstliche Sonne süchtig?

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