Neurodermitis: Die beste Behandlung bei akuten Schüben

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30. Apr 2013

Neurodermitis ist eine Autoimmunerkrankung der Haut, bei der sich die Abwehrkräfte gegen den eigenen Körper richten. Besonders bei akuten Schüben suchen Betroffene nach Linderung des Juckreizes und Möglichkeiten, die Haut zu kurieren und zu pflegen. Neben den ärztlich verordneten Therapiemaßnahmen, haben Betroffene aber auch eine Vielzahl von Möglichkeiten, um selbst für Abhilfe zu sorgen.
Neurodermitis: Die beste Behandlung bei akuten Schüben

Neurodermitis: Behandlung durch den Arzt

Neurodermitis verläuft in Schüben. Mitunter sind Monate und Jahre der Beschwerdefreiheit möglich. Von einer Ausheilung der Erkrankung kann jedoch aufgrund der allergischen Komponente nicht ausgegangen werden. Als Ursachen kommen erbliche Veranlagungen und Umweltreize aber auch psychische Faktoren in Frage. Während eines akuten Schubes werden die Hautbereiche rot, schuppen und jucken stark. Der Juckreiz kann vor allem nachts so ausgeprägt sein, dass Betroffene am Folgetag stark übermüdet sind. Der Arzt verschreibt in der Regel zunächst Antihistaminika, um den Juckreiz zu lindern. Ist der Schub besonders schwer, kommen auch Kortison und Immunsuppressiva zum Einsatz. Bei eventuellen Entzündungen der Haut eignen sich Antibiotika, damit die betroffenen Hautstellen wieder abheilen können.

Was Sie selbst tun können

Betroffene haben viele Möglichkeiten, die konventionelle Therapie (mehr hier nachlesen) mit lindernden Maßnahmen zu begleiten. Dabei kommt der Pflege der Haut eine herausragende Bedeutung zu: Die Schutzfunktion der Haut wird verbessert, sie ist weniger anfällig oder heilt schneller wieder aus. Der Fett- und Feuchtigkeitsgehalt der Haut muss erhalten bleiben. Creme und Salbe mit Urea und Nachtkerzenöl haben sich für die Behandlung und Pflege trockener Haut bewährt. Um das Austrocknen der Haut zu vermeiden, sollten Betroffene so wenig und kurz wie möglich duschen und baden. Alle bekannten Allergene, aber auch scharfe Gewürze und alle Lebensmittel, gegen die Unverträglichkeiten bestehen, sollten konsequent gemieden werden. Das Heilfasten bietet hier kurzfristigen Erfolg. Auch auf die Kleidung sollte geachtet werden, denn häufig bestehen gegen Fasern Unverträglichkeiten. Außerdem reizen grobe Fasern die Haut zusätzlich. Reine Seide hingegen wirkt desinfizierend und beruhigend und eignet während eines akuten Schubes besonders.

Informieren und handeln

So unterschiedlich die Therapieansätze sind, so viele Möglichkeiten bieten sich auch für Betroffene. Auch wenn die Anknüpfungspunkte anfangs unübersichtlich erscheinen, findet der Betroffene doch seinen Weg aus dem Schub und so auch die Chance, einen neuen Schub zu vermeiden.

Bild: emmi – Fotolia

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