Präimplantationsdiagnostik ist eine Hoffnung für viele werdende Eltern, die Erbkrankheiten und so unermessliches Leid an ihrem ungeborenen Kind vermeiden möchten. Doch ist diese Methode überhaupt ethisch vertretbar?
Die Debatte, ob man in ungeborenes Leben eingreifen soll, wird seit Jahrzehnten heiß diskutiert. Vor allem das therapeutische „manipulieren“, um den Embryo gesund und lebensfähig auf die Welt zu bringen, wird von den Gegnern schwer verurteilt. Doch die Präimplantationsdiagnostik ist hilfreich, um schwere Erbkrankheiten zu bekämpfen.
Präimplantationsdiagnostik – Das Verfahren
Die Präimplantationsdiagnostik ist eine Methode, mit der schwere Erkrankungen und vererbte Leiden erkannt und verhindert werden können. Die Mediziner entnehmen dem im Reagenzglas erzeugten Embryo am dritten oder fünften Tag Zellen, um das Erbgut zu analysieren.
Durch diesen Gencheck werden schwerwiegende Erbkrankheiten entdeckt. Die Mediziner können nun die vitalen und gesunden Zellen herausfiltern, damit die werdende Mutter ein lebensfähiges und fittes Kind gebären kann.
Bisher stand die Einmischung in das ungeborene Leben unter Strafe. Erst 2010 erlaubte der Bundesgerichtshof die Präimplantationsdiagnostik, jedoch nur um Erbkrankheiten zu vermeiden und wenn die Gefahr einer Fehl- oder Todgeburt besteht.
Präimplantationsdiagnostik – Fazit
Präimplantationsdiagnostik ist eine gute Methode ungeborenes Leben gesund zur Welt zu bringen. Für Eltern, die in ihren Genen gefährliches Erbmaterial besitzen, ist das eine gute Alternative, die ihrem Kind eine gesunde und sichere Zukunft bietet.
Außerdem wird den Eltern großes Leid abgenommen wie zum Beispiel ständige Pflege des Kindes, Heimaufenthalt oder teure medizinische Hilfsmittel. Wer die Präimplatationsdiagnostik verurteilt, sollte auch die Abtreibung als Verbrechen einordnen. Bei PID geht es nicht darum, ein Baby nach den eigenen Vorstellungen zu kreieren, sondern darum, großes Leid und schwere Krankheiten zu vermeiden. Am Ende müssen die werdenden Eltern entscheiden, ob sie einem solchen Verfahren zustimmen.